Einschulungsverfahren an der Bergwinkel – Grundschule

Der Beginn der Schulpflicht macht einem nicht geringen Teil der betroffenen Kinder, nämlich rund 10 %, erhebliche Schwierigkeiten. Übergangssituationen lösen besonders häufig Krisen im Betroffenen aus.

Gründe dafür sind die sozialen und personellen Veränderungen, wie die Zugehörigkeit zu einer neuen, größeren Gruppe, wechselnde Bezugspersonen, geteilte Aufmerksamkeit und Zuwendung der Bezugsperson, Einordnung in ein nur schwer überschaubares Großsystem, Erlernen der nötigen Schuldisziplin und die neuen räumlichen und sächlichen Umstände (Schulhaus, Klassenzimmer und Schulweg, ungewohntes Lern- und Arbeitsmaterial). Außerdem werden die Kinder plötzlich mit veränderten Lernanforderungen und Vermittlungsmethoden konfrontiert. Hohe Anforderungen im motorischen Bereich (z.B. Sportunterricht: Umziehen, Schuhe binden) werden an sie gestellt und ihre Aktivitätsformen werden nun fremdbestimmt. Die persönliche Freiheit scheint eingeschränkt, der Tagesablauf ist streng geregelt und oft kommen noch überhöhte Erwartungen seitens der Eltern (Leistungs- und Konkurrenzdenken) dazu.
Es muss vermieden werden, dass der Übergang vom Kindergarten zur Schule vom Kind als Bruch erlebt wird.

Darum versucht die Bergwinkel-Grundschule für die Kinder den Übergang gleitend und den Schulanfang kindgerecht zu gestalten.
Unser Einschulungsverfahren ist so gestaltet, dass ein Kontakt zwischen dem Kind und der Schule kontinuierlich hergestellt und verstärkt wird.

Vielschrittige Vorgehensweise:

  • Elterninformationsabende in den Kindergärten (Herbst)
  • Schulanmeldung mit erster Schülerbeobachtung, evtl. Vorstellung bei Sonderpädagogen und Elternberatung (vor den Sommerferien)
  • Arbeitskreis Kiga-GS
  • Beginn der Vorlaufkurse (1.8.)
  • Besuche der Kitas in der Grundschule (z. B. Adventssingen, Führung durch das Schulhaus)
  • Elterninformationsabend (Ende Januar/Anfang Februar)
  • Schnuppertage (Kindergartengruppen besuchen Unterricht der 1. Klassen)
  • Kennenlerntag (Kinder werden in Kleingruppen getestet)
  • Schulanfängeruntersuchung durch Schulärztlichen Dienst
  • Evtl. Feintestung, Förderdiagnostische Stellungnahme oder auch Förderdiagnostisches Gutachten mit Elternberatung und/oder auch Förderausschuss
  • Einschulungsfeier am 2. Schultag in der Eingangshalle