Sozialerziehung

Emotionale und soziale Bildung/Förderung

Die Schule ist Ort grundlegender sozialer Erfahrungen. Hier wollen wir den Kindern nicht nur beste Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen und Leisten schaffen, sondern in verantwortlicher Wahrnehmung des Erziehungsauftrages eine Wertewelt aufbauen helfen, die für das Handeln der Kinder in Gegenwart und Zukunft grundlegend und tragfähig ist. In den Klassen finden wir heute zunehmend heterogene Lerngruppen – in Bezug auf Vorerfahrungen, als auch auf das soziale Verhalten der Kinder. So kommt es zu einem immer größer werdenden Zeitaufwand für Problembesprechungen und Konfliktmanagement.

Soziales Lernen ist als Unterrichtsinhalt in verschiedenen Fächern (Deutsch, Sachkunde, Religion) und allen Jahrgangsstufen verankert. Durch unser erzieherisches Bemühen sollen die Kinder dazu befähigt werden

  • zunehmend selbständig und eigenverantwortlich zu handeln,
  • auf andere Rücksicht zu nehmen und Toleranz zu erlernen,
  • impulsives Handeln und Aggressionen zu beherrschen,
  • Strategien zur gewaltfreien Lösung von Konflikten zu entwickeln,
  • positive Beiträge für eine freundliche Lernatmosphäre und einen friedlichen Schulalltag zu leisten,
  • einen Sinn in ausdauerndem und diszipliniertem Arbeiten zu sehen.

Das Ziel, den Kindern ein zunehmend selbständiges und eigenverantwortliches Handeln zu ermöglichen, wird außerdem von der  Schulsozialarbeit unterstützt. Die fächerübergreifenden Schwerpunkte der Bergwinkel-Grundschule leisten einen Beitrag zur Suchtprävention.

Durch die Ziele Ernährungsbildende Schule und Bewegungsfördernde Schule soll eine gesunde Lebensführung vermittelt werden. Hierbei sind auch Kooperationen mit örtlichen Vereinen und den Kirchen hilfreich.

Sozialerziehung und Gewaltprävention an der BWGS

In der täglichen Arbeit nimmt das Vermitteln von Regeln für das Zusammenleben in der Schule einige Zeit in Anspruch. Um die Kinder von Anfang an in einem friedlichen Umgang miteinander zu schulen, gibt es seit 2022/23 an der Schule das Projekt Klasse2000.

Stark und gesund mit Klasse2000
Klasse 2000 ist das bundesweit größte Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung für die Grundschule. Wir beteiligen uns seit dem Schuljahr 2022/2023 an dem Programm, derzeit mit 5 Klassen.

Was lernen Kinder bei Klasse2000?
Die Kinder erforschen mit der Figur KLARO, wie ihr Körper funktioniert und was sie selbst tun können, damit es ihnen gut geht. Die großen Themen von Klasse2000 sind:
– Gesund essen und trinken
– Bewegen und entspannen
– Sich selbst mögen und Freunde haben
– Probleme und Konflikte lösen
– Kritisch denken und Nein sagen, z.B. bei Tabak und Alkohol

Wie funktioniert Klasse2000?
Das Programm begleitet die Kinder von Klasse 1-4, pro Schuljahr finden ca.15 Klasse2000 Stunden statt. Zwei bis drei Mal pro Schuljahr besucht eine speziell geschulte Klasse2000 Gesundheitsförderin die Klassen und führt mit besonderen Experimenten und Spielen neue Themen ein. Die Kinder sind begeistert von diesen Stunden und die Lehrkräfte haben dadurch eine gute Grundlage für die weitere Vertiefung. Im KLARO-Labor gibt es zusätzlich viele digitale Materialien für den Unterricht und für zuhause.

Wie wird das Programm finanziert?
Klasse2000 wird von einem gemeinnützigen Verein getragen und über Patenschaften finanziert. Wir freuen uns sehr, dass unsere Paten, der Förderverein der Bergwinkel-Grundschule und die AOK Hessen, den Kindern helfen gesund aufzuwachsen. Vielen herzlichen Dank!

Für das Verhalten in der Schule und auf dem Schulgelände gibt es die Schulordnung. Hier sind allgemeine Verhaltensregeln festgelegt, die ein gutes Miteinander ermöglichen sollen. Der Gedanke „Wir sind eine Schulgemeinde“ soll ebenso verinnerlicht werden, wie das Gefühl „Gemeinsam geht alles besser“. Nur wenn alle gemeinsam an dieser Gemeinschaft arbeiten, können wir auch die damit verbundenen Vorteile erfahren und eine positive Einstellung zur Schule finden.

Elternberatung

Klassenlehrer, Fachlehrer und Sozialpädagogen stehen mit den Eltern in gutem Kontakt. Bei Bedarf werden die Vorgehensweise miteinander vereinbart und abgesprochen. Über pädagogische Maßnahmen werden die Eltern zeitnah informiert. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist wichtig und notwendig.

Besondere Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung:

Durch enge Kooperation wird das Wirken jeder notwendigen pädagogischen Maßnahme verstärkt. Beratung erfolgt auch durch:

  • Sozialpädagoginnen und -pädagogen
  • Schulpsychologischen Dienst
  • Projekt Petra
  • Beratungs- und Förderzentrum (Sonderpädagogen)
  • Sozialpädagogischer Hort CJD
  • Auszeitklasse